Top Story in PORSCHE SCENE 06/2012: Martini Bianco

1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

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1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

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1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

1974er 911 Carrera 2,7 Coupé, Aufbau im Stil des Carrera RSR 3,0 (FIA-Homologation 3053)

PORSCHE SCENE Tribute Cars//Replikate mit Luftkühlung

 

Alfred Bücheles Leidenschaft für Conte Rossis Martini Racing Team gipfelte im Aufbau einer überraschend wertvollen Renn-Replika

 

42 plus zwölf: Diese Rechnung macht Jürgen Barth (64), der langjährige Koordinator des Kundensports bei Porsche, in Sachen Carrera RSR 3,0 auf. Dass die heute weltweit existierende Stückzahl des Spezial-Grand-Tourisme das Zehnfache übersteigen dürfte, ist nicht ausschließlich auf geschäftliche Interessen zurückzuführen. Vielmehr stellt die anfangs mit 330 PS Leistung angegebene Rennausführung des 1974 eingeführten G-Modells so etwas wie das Nonplusultra aller Breitensportler dar. Dank üppiger Bereifung ist sie leicht beherrschbar, obendrein robust und optisch ansprechend. Für Alfred Büchele war es nach mehr als zwei Dutzend Zuffenhausenern keine Frage: Seinem Präsidentenamt im Porsche Club Augsburg e.V. wollte er nichts anderes als eine solche Extremversion folgen lassen. Er stellte fest, welche Investitionen mit einem verbrieften Originalfahrzeug verbunden sein würden – und lehnte dankend ab. Sein Umschwenk führte ihn zu einer handgefertigten Replika. An ihrer Verwirklichung wirkte ein alter Recke der Porsche-Clubsport-Szene mit.

 

 

1976 griffen die Martini-Porsche wieder in der Grundfarbe Weiß in den internationalen Spitzensport ein. 1971 hatten sie das schon einmal getan. Es war das Jahr der Doppelspitze, denn das Zuffenhausener Unternehmen und sein aristokratischer Geldgeber aus Italien waren nicht nur mit dem 935 turbo in der Marken-Weltmeisterschaft vertreten. Kurzfristig fiel auf Vorstandsebene der Beschluss, einen neuen Spyder für die Sportwagen-Weltmeisterschaft zu bauen. Bei seiner Premiere am 4. April 1976 war der 936 turbo noch pechschwarz lackiert. Doch gleich nach dem ersten Renneinsatz legte die legendäre “Schwarze Witwe“ ihr finsteres Farbkleid ab. Sie verwandelte sich in ein Schneeweißchen, und ihre ungleich freundlichere Erscheinung durfte sie bis ins Jahr 1980 beibehalten. Nach einer Neuausrichtung der Werksmannschaft war es dem Odenwälder Semi-Privatier Reinhold Joest überlassen, die Ära der Martini-Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans zu beenden. Drei Siege hatte die erfolgreiche Kombination eingefahren, den ersten 1971 mit dem Typ 917, zwei weitere – 1976 und 77 – mit dem 936 Spyder. Doch es wurde nur ein zweiter Platz, 1981 ließ sich Conte Gregorio Rossi di Montelera von der Mentalität seiner Landsleute bei Lancia leiten. In diese Liasion fügte sich auch Walter Röhrl als brillanter Dompteur des Lancia 037 in der Rallye-Weltmeisterschaft ein. Aber das ist ein anderes Kapitel, zumindest für Alfred Büchele. Vier Jahren als Präsident des Porsche Clubs Augsburg e.V. wollte er neue Episoden folgen lassen, Großveranstaltungen organisieren, soziale Projekte fördern, den geplanten Rückzug aus dem aktiven Berufsleben vorbereiten. Zu diesem Zeitpunkt ein Mittfünfziger, besann er sich seiner Leidenschaft für das Martini Racing Team. Wie sehr hatte er die Siegesserie der weißen Riesen bis hin zum “Moby Dick“, dem 935/78 bewundert, wie sehr hatte er sich einen eigenen Martini-Porsche gewünscht!

 

 

“Ja, stimmt – da war etwas!“, bestätigt er. 2009 ging er schließlich der Verwirklichung seines Jugendtraums nach. Von Hause aus eher konservativ erzogen, hielt sich der gelernte Banker strikt an das elterliche Dekret, erst einmal Geld zu verdienen. Der junge Mann aus Aichach stellte an sich selbst jedoch eine gewisse Umtriebigkeit fest. Er begann, mit Autos zu handeln. Dabei verfolgte der Bayer nur ein Ziel: Spätestens als 25-Jähriger wollte er den ersten Porsche – einen Serien-911 mit Straßenzulassung – in bar bezahlt haben. Nachdem er das geschafft hatte, wurde es ihm in der Bankenwelt zu eng. Er setzte auf seine vertrieblichen Talente und brachte sich in die Struktur einer schwäbischen Bausparkasse ein. Zuletzt waren rund 200 Mitarbeiter seiner Direktion zugehörig. Dem ersten Porsche schlossen sich 27 weitere an, ein GT3 der Baureihe 996 löste in ihm einen Prozess des Umdenkens aus...

 

Lesen Sie den vollständigen Beitrag in PORSCHE SCENE 06/2012 – ab 11. Mai 2012 im Zeitschriftenhandel!

Von: Carsten Krome; Fotos: fotografie holger weiß

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