Porsche 956: Das gab`s nur einmal, das kommt nie wieder! Chassis 002 fuhr nach dem Le-Mans-Sieg 1982 ins Porsche-Museum ein, neuerdings hängt er dort kopfüber an der Decke
Porsche 956: Der zweite Le-Mans-Siegerwagen in der noch jungen Modellhistorie – 1983 fuhren Vern Schuppan, Hurley Haywood und Al Hobert mit dem Chassis 003 zum Sieg an der Sarthe
Porsche 956: Auf der grünen Wiese: 2007 präsentierte der US-Sammler Chris Cox das 1982 aufgebaute Chassis 003, mit dem Jacky Ickx nach seinem sechsten Le-Mans-Erfolg die Saison 1982 fortsetzte
Der Champion – im Werk in 28-facher Auflage gebaut – feiert den dritten runden Geburtstag...
...und wir freuen uns über unsere ersten zehn Jahre!
Weniger als zwölf Monate vom ersten Holzmodell im Maßstab 1:5 bis zum triumphalen Dreifachsieg bei den 24 Stunden von Le Mans: 1982 betrat mit dem Porsche 956 ein Champion die Szene. Der elegante Rennsport-Prototyp mit der Glaskuppel-artigen Frontscheibe avancierte zum ersten Botschafter der Porsche Intelligent Performance. Er war schnell und verbrauchseffizient zugleich. Obendrein ließ er alte Rennhelden noch einmal aufleben und ihre jüngeren Herausforderer wie Kometen aufsteigen. Fachleute sind überzeugt: Es war der beste und erfolgreichste Rennwagen, den Porsche jemals gebaut hat. 2012 feiert er einen runden Geburtstag – zum dritten Mal bereits.
Die Ouvertüre: Vorstandswechsel am 1. Januar 1981
Am Neujahrstag 1981 vollzog sich in der Porsche-Chefetage Entscheidendes. Professor Dr. Ing. Ernst Fuhrmann, Jahrgang 1918, Wiener, war vorzeitig als Vorstandsvorsitzender abberufen worden. Ihn löste der Deutsch-Amerikaner Peter Werner Schutz, Jahrgang 1930 ab. Sofort schickte er sich an, Fuhrmanns Visionen durch neue zu ersetzen. Der zentrale Kritikpunkt an der allzu technokratischen Haltung des Österreichers war sein Ansinnen gewesen, statt des 911 – dem Porsche schlechthin – auf Frontmotor-Baureihen mit Wasserkühlung zu setzen. Dabei übersah der verdiente Ingenieur den Faktor Emotion, der bei einer Exklusivmarke wie Porsche eine überaus entscheidende Rolle spielt. Der neue Mann am Kommandostand in Stuttgart-Zuffenhausen ließ keinen Zweifel am Fortbestand des 911 zu. Und in diesem Zusammenhang war ihm auch der Werkseinsatz des Porsche 924 GTR bei den 24 Stunden Le Mans nicht genehm. Zwar war der zierliche Vierzylinder-Turbo 1980 in der Lage gewesen, unter dramatischen äußeren Bedingungen den sechsten Gesamtrang einzufahren, Siege waren konzeptionsbedingt jedoch unerreichbar. Eine der ersten Entscheidungen, die Peter W. Schutz traf, führte zur Reaktiviererung zweier Porsche 936, die sich nach dem Rückzug 1979 längst im Museum befanden. Das dritte Chassis hatten die stets mit begrenzten Budgetmitteln operierenden Schwaben in eine US-amerikanische Privatsammlung veräußert, und die frei gewordenen Barmittel reinvestiert. Es war eine geheim gehaltene Regel bei Porsche, mit Sondererlösen die laufende Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Motorsport-Abteilung zu finanzieren...
Lesen Sie ganze Modellhistorie des Porsche 956 auf sieben spannend bebilderten Seiten in der PORSCHE SCENE-Jubiläumsausgabe 09/2012 – ab Freitag, dem 10. August 2012, im Zeitschriftenhandel!
Von: Carsten Krome; Fotos: Historisches Archiv Porsche AG; Medien Informationsdienst
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