1990er Porsche 911 (964) Carrera 2 Coupé, Aufbau im Retro-Stil des 1971er 911 ST 2,3
1990er Porsche 911 (964) Carrera 2 Coupé, Aufbau im Retro-Stil des 1971er 911 ST 2,3
1990er Porsche 911 (964) Carrera 2 Coupé, Aufbau im Retro-Stil des 1971er 911 ST 2,3
1990er Porsche 911 (964) Carrera 2 Coupé, Aufbau im Retro-Stil des 1971er 911 ST 2,3
1990er Porsche 911 (964) Carrera 2 Coupé, Aufbau im Retro-Stil des 1971er 911 ST 2,3
Top Story in PORSCHE SCENE 05/2012: Resurrection of a Legend
1990er Porsche 911 (964) Carrera 2 Coupé, Aufbau im Retro-Stil des 1971er 911 ST 2,3
In den Jahren 1970/71 war der Porsche 911 S/T 2,3 das Sinnbild für konsequent erfolgsorientierten Leichtbau. Dieser diente nur einem Zweck: Rennen gewinnen, und das mit einem kleinvolumigen Motor gegen die "Big Bangers". Im Prinzip war es die Geburtsstunde dessen, was Marketing-Strategen vor nunmehr 24 Monaten als "Porsche Intelligent Performance" aus der Taufe hoben. Die Legende der bis zu 270 PS starken Rennausführungen führte zunächst zu einer sprunghaften Wertentwicklung. Die wenigen existierenden Original-Fahrzeuge waren für ihre Besitzer wie pures Gold. Seitdem alle Schätze in der Zwischenzeit gehoben sind, die Begehrlichkeiten jedoch wieterhin bestehen blieben, war es an der Zeit für ein neues Konzept. Mit Dirk Sadlowski (49) liefert das ein Vollkaufmann, der echte 911 S/T vermarktet hat und in globalen Zusammenhängen handelt. Sein Mitarbeiterstab und er realisierten eine Interpretation des Rennklassikers auf 964-Basis. Das Replikat zeichnet sich durch Neuwagen-Qualitäten aus, ab sofort entsteht es kleiner Auflage. Wir haben es exklusiv für Sie gefahren.
Retro-Projekte sind zurzeit das beherrschende Thema in der Porsche-Welt. Vielfach wird angenommen. der Singer-Vorstoß aus Los Angeles – wir berichteten vor Jahresfrist - sei der Auslöser der weitweit wahrgenommen Modewelle, doch in Wirklichkeit waren es wohl eher Pioniere wie der Frankfurter Heinz Emmerling, der vor gefühlten 15 Jahren die ersten Rückführungen an 964ern vollzog. Anschließend sahen sie aus wie veritable F-Modelle, ohne all die (Korrosionsschutz-)Probleme der frühen 70er-Jahre mit sich herumzutragen. Als die Idee, zeitgemäße Technologie in einem historischen Gewand zu präsentieren, vor weniger als zwei Jahren wieder aufkam, war die Begeisterung umfassender denn je. Die Ursachen für den plötzlichen Durchbruch im zweiten Anlauf mögen vielfältig gewesen sein. Die Singer-Boys bedienten sich anderer Kommunikationskanäle als die "Krauts", die deutschen Vorreiter Mitte der 90er-Jahre.
Offenbar trafen sie den Nerv ihrer Zeit, die vom Nachbeben einer globalen Wirtschaftskrise, 4,0-Evolutionen, Hybrid-Ideen und der siebten Baureihe des Porsche 911 geprägt ist. Die Rückbesinnung auf alte, in sich schlüssige Formen kam einfach an. Überall, und ganz besonders in Deutschland. Schon machten sich die ersten an einem Kauf Interessierten auf den Weg nach L.A., einer steckte sich sogar einen Bargeldbetrag ein, um vor Ort eine Anzahlung leisten zu können. Doch eine Order platzierte der Mann nicht, im Gegenteil. Er bekam zu hören, der Singer-Porsche sei auf keinen Fall TÜV-fähig. Die Pleite machte ihre Runde, was beim Vernetzungsgrad innerhalb der wirklich Porsche-Affinen niemanden verwundern sollte. Die Antworten auf das Dilemma – Nachfrage einerseits, außer einer Trackday-Option aber nichts Greifbares – schossen wie Pilze aus dem Boden. In unserer Februar-Ausgabe 2012 erst stellten wir in einer Titelgeschichte Ralf Skatullas Interpretation eines RSR 2,8 vor. Freilich basierte sie auf einem SC, der 964er als technische Grundlage soll in Skatullas Firma Autoaktiv in Kürze folgen.
Im September 2011 erfolgte in Lippstadt der Startschuss zu einem ähnlich gelagerten Umbauvorhaben, welches jedoch andere Prioritäten setzte. Dirk Sadlowski (49) und Alexander Schäferhoff (25), der technische Betriebsleiter, vollzogen eine noch konsequentere Spreizung: statt eines SC ein frühes 964 Coupé als Basis, statt 1973er RSR-Breitbau-Optik puristische Formen des 1971er 911 ST 2,3. Experten wissen, dass von der gemäß FIA-Homologation 3025 nur 880 Kilogramm leichten Rennausführung etwa 35 Einheiten – ganz genau weiß man es nicht – existiert haben sollen...
Lesen Sie den vollständigen Beitrag in PORSCHE SCENE 05/2012 – ab 13. April im Zeitschriftenhandel!
Von: Carsten Krome | Fotos: PORSCHE SCENE Newsroom
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